Samstag, 9. März 2013

Wie alles begann...

Hallo zusammen!

Ich habe diesen Blog erstellt, um für mich und alle anderen Interessierten einen Verlauf der Abheilung meiner Narbe nach einer Knie-OP zu dokumentieren.

Wie kam es nun zu dieser OP?
Ich war am 16.02.2013 im Alter von 29 Jahren im Lachtal schifahren, und bin gleich nach den ersten 150 m auf einer Eisplatte ausgerutscht und gestürzt. Ich hatte dann Schmerzen im Knie, und dachte, mir, dass ich mir eine Sehne gezerrt habe, weil die Schmerzen jetzt nicht so großartig schlimm waren. Ich bin dann aufgestanden, und habe versucht, mein linkes Bein zu belasten um zu schauen, ob ich von selbst noch bis zur Talstation abfahren konnte. Allerdings war das nicht mehr möglich, sodass ich dann von der Pistenrettung Lachtal mit dem Akja abtransportiert wurde. An dieser Stelle auch nochmal ein herzliches Dankeschön für die sehr gute Ver- und Umsorgung der Pistenrettung! Sie gaben mir dann auch den Tipp, da mein Knie immer mehr angeschwollen ist, dass ich das im Krankenhaus anschauen lassen sollte. Somit bin ich dann mit der Rettung ins LKH Judenburg gebracht worden, wo ein Röntgen und ein CT dann allerdings ergaben, dass ich mit den Schienbeinkopf gebrochen habe, und das unbedingt operiert werden muss. Ein 17 mm langes Stück ist abgebrochen und hat sich 4 mm in den Schienbeinknochen hineingedrückt.

Ich habe mich dann dazu entschlossen, mich allerdings im UKH Graz operieren zu lassen. Also bin ich mit einem Spaltgips bis fast zur Hüfte hinauf, von meinem Schwiegervater ins UKH Graz gebracht worden (auch hier nochmal ein riesen Dankeschön an ihn und seinen dicken Geduldsfaden, der bei uns beiden an diesem Tag sehr beansprucht wurde), wo ich dann stationär aufgenommen wurde. Da die Ärzte noch zusätzlich ein MR machen wollten um zu sehen, ob auch die Bänder oder Miniskus verletzt wurden, musste ich mich noch 2 Tage auf die OP gedulden. Zum Glück war hier aber alles ok, die Bänder waren lediglich gezerrt. Bei der OP wurde das gebrochene Stück wieder angehoben, und das "Loch" im Knochen wieder aufgefüllt. Zum Glück war das entstandene Loch nicht so groß, und es konnte ein künstliches Knochengerüst eingefügt werden. Wäre es größer gewesen, hätte man mir ein Stück Knochen aus der Hüfte entnehmen müssen und es damit auffüllen. Das ganze wurde mit einer L-förmigen Metallplatte und 8 Schrauben festgemacht.

Hier die Röntgenbilder nach der OP:



2 Tage hatte ich noch den Drainageschlauch im Knie, sodass die Wundflüssigkeit ablaufen konnte. 
Hier ein Bild von meiner Narbe, 3 Tage nach der OP, mit meinen 14 Klammern:



Dann begann im Krankenhaus die Mobilisierung des Knies mit Hilfe einer Motorschiene. Mit dieser Schiene und selbstständigen Streck- und Beugeübungen habe ich es geschafft, bis zu meiner Entlassung auf einen Beugewinkel von 115° zu kommen.

Ich wurde dann mit 2 Krücken versorgt, und darf jetzt bis 6 Wochen nach der OP mein Bein nicht belasten. Dann kann ich mit einer Teilbelastung beginnen. Zusätzlich bekomme ich auch Physiotherapie mit Krankengymnastik und Lymphdrainage-Massagen.

Im Laufe dieses Blogs möchte ich euch nun über den weiteren Heilungsverlauf informieren, und auch mit Fotos die Abheilung der Narbe dokumentieren.


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